Bildung muss oberste Priorität haben

JU fassungslos über Verzögerung des Schulneubaus in Heikendorf

Mit Erschrecken hat die Junge Union im Kreis Plön (JU) das Umschwenken der SPD zum Thema Schulneubau in Heikendorf wahrgenommen. Deutlich zu kritisieren ist zudem der Plan der Landrätin, in Plön einen Verwaltungsneubau zu errichten und die Einführung der digitalen Akte in der Kreisverwaltung nur zögerlich umzusetzen.

Der Kreisvorsitzende Till Unger sagt dazu: „Wir sind fassungslos. Statt eines notwendigen Schulneubaus in Heikendorf soll lieber ein Verwaltungsneubau in Plön errichtet werden. Dabei werden wir nur mit Investitionen in kluge Köpfe wettbewerbsfähig bleiben und Wohlstand generieren können. Bildung ist ein entscheidender Faktor im internationalen Wettbewerb. Dazu zählt insbesondere eine moderne, digitale Infrastruktur in den Schulen. Der Schulneubau in Heikendorf ist trotz Kostensteigerung unerlässlich.“

Weiter sagt er: „Investitionen in Bildung und Digitalisierung müssen oberste Priorität haben. Jeder investierte Euro rentiert sich auf lange Sicht um ein Vielfaches, das wäre generationengerechte Politik. Stattdessen einen Verwaltungsneubau in Plön zu bauen, steht dem diametral entgegen.“

Alternativen zum Verwaltungsneubau wie eine KFZ-Zulassungsstelle im kreiseigenen Gebäude in Schwentinental und die verstärkte Nutzung digitaler Möglichkeiten wie Homeoffice sind dagegen aus Sicht der JU kostengünstige und pragmatische Lösungen. Zudem ist unklar, ob die Kosten für den Verwaltungsneubau nicht auch noch dramatisch ansteigen.

Daneben kritisiert die JU das Tempo der Landrätin bei der Einführung der digitalen Akte in der Kreisverwaltung. „Die Corona-Pandemie hat eine digitale Entwicklung von 2-3 Jahren in 3 Monaten stattfinden lassen, das sollte auch dem Letzten die Augen geöffnet haben. 15 Jahre, ehe diese vollständig umgesetzt sein soll, sind in der Dynamik der Digitalisierung wie zwei Jahrhunderte. Hier muss deutlich mehr in kürzerer Zeit passieren“, so der JU-Kreisvorsitzende.

Till Unger: „Leider passt das ins traurige Gesamtbild. Schon beim Anschluss der kreiseigenen Schulen an das Breitbandnetz hat sich die SPD gegen die zügige Digitalisierung der Schulen entschieden.“

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